Sunday, 1 March 2009

Erstes Tief und Heimweh

Heute hatte ich nach nur einer Woche den ersten ground zero hier in England.
Ich und meine Zimmerkollegin Maddy musten umziehen in das Zimmer gegenüber. Wir sind nun zu dritt!!!!!! in einem Zimmer das gleich groß ist wie das Vorige!!!!! Die 3. ist Jennifer (Amerikanerin) die ziemlich schlampig ist und angeblich schnarcht. Das neue Zimmer ist also ein ziemliches Chaos, Zeug von 3 Mädls und zu wenig Stauraum, es liegt neben der Küche, man hört jedes Wort (und bei so vielen Leuten ist immer wer in der Küche) und kann sogar das Essen riechen. Die Heizung funktioniert auch nicht so wie sie sollte. Und ich habe kein Internet im Zimmer was mich schon ein bissl anzipft weil immer überall Leute sind, denn wenn man z.Bsp. sitzt und den Blog schreibt rennen 20 Leute vorbei und fragen "how are you?" (im Übrigen eine sehr dramatische Krankheit hier in England).

Das ich ein verwoehntes Einzelkind mit sehr schoener eigener Wohnung bin, muss an dieser Stelle ausdruecklich wiederholt werden.

Nichts desto trotz habe ich mein "altes" Zimmer hier wirklich sehr gemocht, mich gerade gemütlich darin niedergelassen und sehr kurzfristig und uncharmant davon erfahren dass ich umziehen muss. Übernachtig bin ich auch noch, denn ich hab trotz den Parties noch keinen Tag frei genommen, denn nur zum Schlafen sind mir die freien Tage zu schade.
Womit wir wieder bei meinem erstenfurchtbar argen Heimwehanfall waeren- Wenn daheim etwas Blödes passiert, kann ich wen anrufen und auf ein Bier gehen, es ist einfach wer da zum reden aber in dem Moment hatte ich das natürlich auch nicht und irgendwie war das einfach alles zu viel.
Ein weiteres "Problem" dabei ist mein Gefühl der Machtlosigkeit, dass ich das hier durchstehen muss egal was passiert, da es ja ein Pflichtpraktikum ist und ich alles im Vorhinein bezahlen musste. Aber nach einer halben Schachtel importierten Milka Herzen :-)) und einem talk mit Maddy (mit der ich sehr gut verstehe und immer ewige nächtliche Gespräche über Gott und die Welt führe) gehts wieder...

Nachtrag:
Mittlerweile (7.3.) find ichs gar nicht mehr schlimm. Es ist eine Erfahrung, alles hat seine guten und schlechten Seiten - es kommt halt darauf an welche man gerade sieht.
Das ich ein verwoehntes Einzelkind mit sehr schoener eigener Wohnung bin, muss an dieser Stelle ausdruecklich wiederholt werden - in diesem Moment war das einfach etwas total Neues fuer mich. Nachdem ich nun aber auch schon wieder eine Woche im neuen Zimmer bin, gefaellt es mir ganz gut und ich glaube nach dem Praktikum wieder ganz allein zu wohnen wird mir schwer fallen, da ich es jetzt schon so gewohnt bin das wer da ist und ich meine roommates auf keinem Fall mehr missen moechte... es ist eigentlich echt schoen das immer wer da ist.

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